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Hören und Vorbeugen (1)

Der Hörvorgang ist nur unzureichend beschrieben, wenn ich sage, dass er, vereinfacht gesagt, aus zwei Teilen besteht: Wahrnehmen eines akustischen Signals mit dem Ohr und Verarbeitung und Verstehen im Gehirn. Das Ohr ist ein komplexes und kompliziertes Gebilde, in dem kleine und kleinste Elemente aufeinander abgestimmt sind, aufeinander und miteinander reagieren. Mindestens genauso komplex und komplizert ist die Weiterleitung über Nervenbahnen und die Verarbeitung im Gehirn - inklusive Rückmeldung an das Ohr. Dies alles kann an dieser Stelle nicht wiedergegeben werden.

Nur ein Beispiel: Innenohrschnecke (Cochlea). Wieder sehr vereinfacht: Sie ist gefüllt mit einer Flüssigkeit, hat zwei Membranen und ist bestückt mit ca. 24.000 Härchen (Haarzellen), angeordnet in vier Reihen. Durch ein akustisches Signal setzt die Flüssigkeit die erforderlichen Haarzellen in Bewegung, in Schwingungen, wodurch elektrische Signale an den Hörnerv gegeben werden, der mit dem Hörzentrum im Gehirn verbunden ist. Erst hier "hören" wir und verstehen.

Das Problem: Das Meiste an und in unserem Körper regeneriert bei Schädigung oder kann ersetzt werden - nicht aber die Haarzellen, wenn sie z.B. durch Schallstress brechen. Eine Beschädigung ist irreversibel, nicht rückgängig zu machen. Das führt über kurz oder lang zur Beeinträchtigung des Hörvermögens - im schlemmsten Fall zum Hörverlust.

Tipp: Laute Dauerbeschallung, Lärm vermeiden; wenn dies unumgänglich ist (Bauarbeiten, Rockkonzert, Musizieren, Silvester-Böller ...), dann einen Gehörschutz tragen - die gibt es von einer Art Kopfhörer bis zu "knautschigen" Ohrstöpseln.


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